Flinx by Alan Dean Foster

Flinx by Alan Dean Foster

Author:Alan Dean Foster [Foster, Alan Dean]
Language: deu
Format: epub
Tags: Science Fiction
ISBN: 3453311981
Published: 2011-04-29T22:00:00+00:00


10. Kapitel

Aus der Umgebung der Sumpfer und des Skimmers ertönten erregte Schreie. Eine heftige Welle hätte das Düsenboot beinahe zum Kentern gebracht; nur Laurens geschickte und erfahrene Hand am Steuer bewahrte sie davor.

Flinx sah eine riesige, silberfarbene Rückenpartie, die mit goldenen Punkten durchsetzt war und im diffusen Sonnenlicht glänzte. Sie sah aus wie eine mächtige Röhre, die aus den Wellen hervorragte und einen Regenbogen erzeugte. Dann war sie verschwunden, also nicht endlos, wie er zuerst angenommen hatte. Eine weitere Welle ließ den Katamaran erzittern, als das Monstrum wieder untertauchte. Flinx zog sich in die Höhe, um über den Rand der Kabinenwand zu sehen.

Die Sumpfer waren verschwunden, mit einem einzigen Schluck von dem Unbegreiflichen verschlungen, das da plötzlich aus den Tiefen des Sees aufgetaucht war. Der Skimmer selbst hatte dem mächtigen Abgrund eines Mauls gerade noch entgehen können. Er hing jetzt über der aufgewühlten See, wo noch einen Augenblick vorher sein Begleitfahrzeug gewesen war. Dann traf jemand im Skimmer anscheinend eine Entscheidung, denn er stieg weitere zwanzig Meter in die Höhe und beschleunigte schnell in nördlicher Richtung.

»Die fliegen weg«, schrie Flinx. »Wir müssen zurück und den Skimmer holen, den Sie erwähnt haben, und denen nach, ehe die ... «

»Zuerst müssen wir lebend hier rauskommen.« Lauren setzte einen deftigen Fluch hinter diese Ankündigung und riss am Steuer. Der silberne Berg war soeben an der Steuerbordseite des Düsenboots wieder aus dem Wasser aufgetaucht. Flinx konnte einen langen, beunruhigenden Blick in einen Rachen erhaschen, der groß genug war, um mehrere Sumpfer zu verschlingen, oder ein Düsenboot. Die Kinnladen klappten zu und fegten ihnen eine Ladung Gischt über die Bordwand. Das Monstrum war so nahe, dass Flinx seinen fauligen Atem riechen konnte. Dann sank es in die kochende See hinter dem Katamaran zurück.

Etwas bewegte sich auf seiner Schulter, und er griff nach oben, um den muskulösen Körper festzuhalten, der sich gerade zu entrollen begann. »Nein, Pip! Ganz ruhig ... der ist selbst für dich zu groß.« Die Schlange wehrte sich einen Augenblick lang, ehe sie sich entspannte. Dann zuckte sie nervös hin und her, so als spürte sie die Bedrohung, die nicht nur ihrem Herrn, sondern auch ihr selbst galt. Dann reagierte sie auf den Druck von Flinx Hand und hielt sich ruhig.

Zum dritten Mal schlug der Penestral zu und schnappte enttäuscht nach der Stelle, wo noch Sekunden vorher das Düsenboot gewesen war. Dank der Peilanlage, die Lauren gleich zu Anfang vor dem Herannahmen des Alptraums gewarnt hatte, konnten sie auch diesmal ausweichen.

»So geht das nicht«, murmelte sie. »Der lässt nicht locker, bis ich einen Fehler mache. Und dann schnappt er uns so, wie er sich diese armen Seelen geschnappt hat, die noch auf den Sumpfern saßen.« Sie blickte konzentriert auf ihren Bildschirm. »Jetzt greift er an. Er versucht, uns vom seichten Wasser und dem Ufer abzuschneiden. Wir wollen ihn in der Meinung lassen, dass wir dorthin wollen. Dann machen wir kehrt, hinaus ins Tiefe.«

»Warum?«

Sie ging nicht auf die Frage ein. »Als ich Sie vorhin vom Steuer wegschob, hat Ihnen das nicht gepasst, wie? Da, jetzt gehört es wieder Ihnen.



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